Ersatzneubau Rautistrasse: Erstbesichtigung der Musterwohnung


     


Das aktuelle Beispiel der städtischen Wohnbautätigkeit

In diesen Tagen beginnt die Erstvermietung der kommunalen Wohnsiedlung Rautistrasse. Die Musterwohnung ist erstellt, die ersten 59 Wohnungen sind im Tagblatt und auf den Internetseiten der Liegenschaftenverwaltung ausgeschrieben. Die 104 Wohnungen werden entsprechend dem Baufortschritt in zwei Etappen ab Mitte September und ab November 2014 bezogen. Weitere Neubauprojekte folgen.
Das Mietinteresse ist gross: Noch vor Baubeginn haben 550 Personen ihr Interesse an einer Wohnung in der Siedlung Rautistrasse angemeldet. Dies weist auf den Bedarf nach preisgünstigem Wohnraum hin, dem die Stadt mit verschiedenen Projekten im gemeinnützigen Wohnungsbau nachkommt.

Der Bau der kommunalen Wohnsiedlung Rautistrasse wird Mitte Dezember 2014, die Umgebung im Sommer 2015 abgeschlossen, Bereits anfangs Juni 2014 ist Baustart für die 99 Wohnungen der Siedlung Kronenwiese. Die Architekturwettbewerbe für die Siedlungsprojekte Hornbach (120 Wohnungen) und Herdern (45 Wohnungen) sind abgeschlossen, Leutschenbach (390 Wohnungen) und Tramdepot Hard (etwa 180 Wohnungen) folgen.

Die Einweihung bzw. der Bezug von vier Siedlungen auf städtischem Baurechtsland erfolgen 2014:

Die studentische Wohnsiedlung Aspholz mit 332 Zimmern in Affoltern wird im Juni, die Siedlung Kalkbreite mit Gewerbe und 88 Wohnungen im August eingeweiht.
Die 90 Wohnungen der Alterssiedlung Köschenrüti werden im Juli/August bezogen.
In Etappen ab Mitte November 2014 bis Mitte Mai 2015 wird die urbane Siedlung «mehr als wohnen» mit 374 Wohnungen auf dem Hunzikerareal vermietet.
Insgesamt sind – inklusive Rautistrasse – 940 kommunale Wohnungen und mehr als 900 Wohnungen auf städtischem Baurechtsland in Planung, im Bau bzw. bezugsbereit.

Ersatzneubau Rautistrasse: 4,5-Zimmer-Wohnungen unter 2000 Franken
Der Nettomietzins in der Wohnsiedlung Rautistrasse liegt für eine 4,5-Zimmer-Wohnung bei rund 1750 Franken (plus rund 220 Franken Nebenkosten), dies bei einem tiefen Referenzzinssatz von 2 Prozent. Das ist für eine Neubauwohnung mit 106 Quadratmeter Wohnfläche preiswert und dennoch viel Geld für eine Familie mit Kindern. Ein Drittel der Wohnungen ist deshalb subventioniert. Hier kostet die 4,5-Zimmer-Wohnung rund 1390 Franken (brutto rund 1610 Franken). Bei der Mietzinsberechnung konnte der tiefe Landwert der früheren Siedlung Rautistrasse eingesetzt werden, was wesentlich zum günstigen Mietzins beiträgt. Die städtischen Wohnsiedlungen sind selbsttragend und werden in einem geschlossenen Rechnungskreis geführt. Einzig die Subventionen werden aus allgemeinen Steuermitteln über Wohnbauaktionen finanziert.

Wohnen mit viel Aussicht
Die Baukosten von 53,7 Millionen Franken bleiben innerhalb der von der kantonalen Wohnbauförderung gesetzten Limiten. Die 104 Wohnungen verteilen sich auf sieben, locker in die Grünanlage gesetzte Häuser mit acht Wohngeschossen Die versetzt zueinander gestellten Gebäude gewähren stets neue Durchblicke und erzeugen eine abwechslungsreiche Umgebung. Die Wohnungen profitieren von der städtebaulichen Situation an einer Hanglage und sind alle auf drei Seiten über raumhohe Fenster belichtet. Eine Spezialität der Siedlung bildet die Grosszügigkeit der Loggien, die je nach Jahreszeit als eine Art Freiluftzimmer und in kühleren Zeiten als Wintergarten benutzbar sind. Viel Wert wurde in der Ausgestaltung auf Robustheit und Langlebigkeit gelegt. Die Siedlung Rautistrasse wird im Minergie-Eco-Standard errichtet.

Vermietung an die «wohnstätten zwyssig»
Sechs 4,5-Zimmer-Wohnungen für achtzehn Personen werden an die «wohnstätten zwyssig» vermietet. Der gemeinnützig tätige Verein bietet erwachsenen Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen ein ins Quartier integriertes Wohnen und vielseitige Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten an. Ziel ist, deren Selbständigkeit zu fördern und ihnen ein möglichst unabhängiges Leben zu ermöglichen.

22/05/2014

Tags : Zürich

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