HEV Schweiz: Nationalrat will den Eigenmietwert beibehalten


     


Der Nationalrat ist heute dem Ständerat gefolgt und hat die HEV-Initiative "Sicheres Wohnen im Alter" Volk und Ständen zur Ablehnung empfohlen. Der Nationalrat verkennt damit ein schwerwiegendes Problem der Eigenmietwertbesteuerung im heutigen Recht. Auch die parlamentarische Initiative von Nationalrätin Kathy Riklin zur Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung lehnt der Nationalrat ab. Der HEV Schweiz ist über die Ablehnung seiner Initiative sehr enttäuscht und bedauert auch, dass der Nationalrat den parlamentarischen Vorstoss nicht weiter verfolgen will. Der Verband hält weiterhin an seiner Initiative fest.

Die HEV-Volksinitiative möchte die gröbsten Mängel im heutigen System beseitigen. Heute wird steuerfreies Wohneigentum steuerlich bestraft. Wohneigentümer im Rentenalter, die ihre Hypotheken abbezahlt haben, leiden unter ständig steigender Eigenmietwertbesteuerung. Einem fiktiven Einkommen, das sie gar nicht haben. Sie sollen daher für eine Aufhebung der Eigenmietwertbesteuerung unter Verzicht der eigenheimbezogenen Schuldzinsabzüge optieren können. Der Nationalrat hat dieses schwerwiegende Problem der zurzeit geltenden Eigenmietwertbesteuerung verkannt. Nachdem der Nationalrat die Volksinitiative bis anhin unterstützt hat, schloss er sich nun der ablehnenden Haltung des Ständerats an. Der Verband bedauert diesen Beschluss und hält an seiner Initiative fest.

Die parlamentarische Initiative von Nationalrätin Kathy Riklin möchte einerseits die Besteuerung des Eigenmietwerts sowie den eigenheimbezogenen Schuldzinsabzug abschaffen und andererseits einen Ersterwerberabzug, ohne den der Neuerwerb von Wohneigentum für viele Leute unerschwinglich wäre, sowie einen massvollen Unterhaltskostenpauschale zulassen. Der Nationalrat lehnt auch diesen Vorstoss ab. Der HEV Schweiz ist über die Haltung des Nationalrats enttäuscht.


28/02/2012

Tags : HEV Schweiz:

Lu 640 fois

Immo-swissnews.ch